Baujahr 1966

SEPTEMBER 1965 :

Präsentation zweier Prototypen des Targa auf der IAA in Frankfurt.
Laut damaliger Werbung: „Das weltweit erste Cabrio mit serienmäßiger Sicherheit“. Die Serienfertigung beginnt erst im Dezember 1966, die ersten Targas werden ab Frühjahr 1967 ausgeliefert.

Titelseite des ersten Porsche Targa Prospekts.



Bei dem oben auf der IAA 1965 vorgestellten Modell ist die auf dem Überrollbügel angebrachte runde Emaille-Plakette identisch mit der optionalen mittig auf den verchromten Radkappen der Stahlräder. Das Wappen auf dem Überrollbügel wird zur Serienreife durch den goldenen Targa-Schriftzug ersetzt.



FEBRUAR 1966 :

Weber 40IDA Vergaser ersetzen die Solex Vergaser, ab Motor 907101 und Chassis 305101.

Porsche 911 - Minichamps MAP02001113



Zusammenfassung für das Baujahr 1965 (09/1964->07/1965) und Baujahr 1966 (08/1965->07/1966) (Serie 0)
912 Coupé 1.6 L 90 PS 13,5 s 185 Km/h
Außendetails : identisch mit dem 911 unten, außer :
- Der „PORSCHE“ Schriftzug und das „912“-Emblem schräg auf der Heckhaube sind silberfarben.

Details zur Innenausstattung : identisch mit dem 911 unten, außer :
- Das Armaturenbrett hat nur 3 Zifferblätter und die Verkleidung ist aus Aluminium.
901 - 911 Coupé 2.0 L 130 PS 9,1 s 210 Km/h
Außendetails :
- Gewölbtes Scheinwerferglas, ohne oberen Rand mit zwei Einstellschrauben.
- Verchromte Scheibenwischer im Stand nach rechts ausgerichtet.
- Runde, verchromte Außenspiegel, klein, randlos und leicht spitz zulaufend, Marke Durant. Optionale Spiegel mit sportlicherem Aspekt, Marke Talbot.



- Hupengitter aus verchromtem Messing mit 4 Befestigungsschrauben. Im zweiten Teil des Jahrgangs 1966 werden diese Gitter aus Zamak (Legierung aus Zink, Aluminium, Magnesium und Kupfer) sein, immer verchromt, aber nur mit 2 weniger sichtbaren Schrauben befestigt.



Optional gibt es spezielle Gitter, die den Einbau von Fernlichtscheinwerfern ermöglichen.
- Die Nebelscheinwerfer sind optional (außer auf bestimmten Märkten) und werden unter der vorderen Stoßstange vor einer Öffnung angebracht, die, wenn sie nicht vorhanden sind, durch ein Karosserieelement blockiert wird. Sie sind bis zum Ende des Jahrgangs 1968 an den Ecken abgerundet (Hella 128).
- Chromleisten schmaler Schweller.
- Heckhaube mit verchromtem Lüftungsgitter, das auf einem vertikalen, hinter dem Gitter sichtbaren Karosserieelement in der Mitte der Öffnung aufliegt. Die horizontalen Leisten werden von 6 vertikalen Leisten gehalten, das Ganze wird mit Schrauben und Bolzen zusammengebaut. Die horizontalen Balken oben und unten werden verdoppelt.



- Schriftzug „PORSCHE“ auf der Heckhaube in Gold (größer als bei den Vorbildern), mit oder ohne „911“-Emblem in Kursivschrift, diagonal beschriftet. Die Buchstaben des Wortes „PORSCHE“ sind miteinander verbunden und bilden ein einteiliges Logo. Gleiches gilt für das „911“-Emblem.



- Lackierte vordere und hintere Stoßfänger, geschmückt mit einer Aluminiumleiste, die mit einem feinen schwarzen Gummistreifen verziert ist. Die hinteren Stoßfänger sind komplett verchromt, ebenso wie die vorderen Stoßfänger, die in den USA obligatorisch und für den Rest der Welt optional sind.
- Schmaler, flacher, verchromter Türgriff mit ungeschütztem Drücker.



- Ab Modelljahr 1966 ist der Heckscheibenwischer optional erhältlich.
- 4,5Jx15" Blechfelgen (Reifen 165 R 15) mit flacher Chrom-Nabenkappe, verziert mit einem runden Porsche Wappen. Auf Wunsch verchromt oder mit farbigem Zentrallogo.

Details zur Innenausstattung :
- Alle Armaturenbrett Knöpfe sind rund und identisch wie beim 356.
- Armaturenbrettverkleidung aus Holz.
- Der Lenkradkranz ist aus Holz und hat einen großen Durchmesser (400 mm).
Ende 1965 wurde optional eine Hupensteuerung namens „Butterfly“ angeboten.



- Loch zum Einstecken des Zündschlüssels auf der linken Seite des Lenkrads, umgeben von einem Messingring. Dieser wird gegen Ende des Jahrgangs 1966 durch einen großen Plastikring ersetzt.



- Anbringen der Initialen „911“ in schrägen Ziffern, horizontal platziert auf dem Deckel des Handschuhfachs.
- Der Schaltknauf ist pilzförmig, die Schaltgitterbeschriftung ist noch nicht vorhanden.
- Die Türabweiser sind schwenkbar und haben ein Verriegelungssystem, das später mit Kunststoff abgedeckt wird.
- Die Innenseite der Türen hat eine Tasche unter einer großen Armlehne. Die Armlehne, nur auf der Beifahrerseite, ist mit einem Haltegriff ausgestattet.
- Die Türen werden durch einen horizontalen Druckknopf an der Vorderseite der Armlehnen geöffnet.



- Die Türfenster werden durch eine dreieckig gelochte Kurbel betätigt.
- Die Seitenfenster können dank eines Chromkompasses angelehnt geöffnet werden.
- Die Sitze haben Seitenstützen aus verchromtem Metall. Die Rückenlehne ist nach vorn neigbar und der Beifahrersitz verfügt über eine Arretierung.
- Optional sind drei Arten von Sicherheitsgurten erhältlich: Beckengurt, Diagonalgurt und beides.
- Optional können die Sitze auch mit Kopfstützen ausgestattet werden, die hinter der Rückenlehne befestigt werden.
- Der Innenspiegel ist komplett verchromt und mit drei Schrauben an der Decke des Fahrgastraums befestigt.
- Die Warmluftheizung wird über einen Hebel vor dem Schalthebel und über Klappenöffnungen unter den Einstiegsleisten gesteuert.
- Die Fußmatten werden zunächst aus Gummi hergestellt und dann durch Veloursmatten ersetzt.


Christian G.
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